Stoffströme - Logistik Referenten: Adrian Flores, Radost Gieorgieva, Susanne Röllig, Katharina Rüter,Manuel Schubbe, Anna Wozniak |
7. Fazit Ein Zitat aus der Stadt- und Regionalplanung: "Innerhalb der neuen ausgreifenden europäischen und nationalen Logistiksysteme sind immer häufiger ausgewählte ländliche Räume in einer Mittellage zwischen mehreren Agglomerationsräumen attraktive Standorte für Logistikzentren, losgelöst vom existierenden Städtesystem, vom wirtschaftlichen Gefüge und den kulturellen Gegebenheiten des ländlichen Raumes." "Es scheint, dass das logistische Netz von Umschlagzentren in räumlicher Hinsicht tendenziell genau eine umgekehrte Standorthierarchie wie die Städtesysteme entwickelt. Die Logistikzentren hoher Zentralität verlagern sich zunehmend in Räume, die in der traditionellen Standorthierarchie unten stehen." |
Inhalt
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Bei unserer Analyse wurde deutlich, dass sowohl die interdisziplinäre Zusammen-arbeit, als auch die Kooperation zwischen der Stadt Berlin und dem Land Brandenburg wesentlich sind, da die Belange der modernen Logistik großräumlicher geworden sind. Planer, Politiker und Logistikdienstleister sollten also gemeinsam an der Zukunft der globalen Logistik und den regionalen Manifestationen arbeiten, um erst einmal eine geeignete Darstellung der Materie zu erstellen und geeignete Maßnahmen zu entwerfen, um die Entwicklung in der globalen Wirtschaft auf regionaler Ebene bewusst zu steuern. Historisch und soziologisch gesehen lässt sich eine klare Entwicklung aufzeigen. Früher, in der Handelstadt Max Webers, waren die zentralen Funktionen für Warenumschlag, Handel und Transport im Stadtzentrum gelegen, mit Marktplatz, Speichern und den dazugehörigen Händlern und Kunden. Sie waren gleichzeitig Anfangs- und Endpunkte für Transporte aller Art. Im Zuge der Industrialisierung und der nachfolgenden Globalisierung mithilfe neuer Kommunikationstechnologie und der Mobilität des Kapitals verlagern und dezentralisieren sich die einzelnen Funktionen wie z. B. von Manuel Castells mit seinen "space of flows" dargestellt wird. Es entstehen Netzwerke auf soziologischer, kultureller, wirtschaftlicher und logistischer Ebene, die jeweils ihre eigene Zentralität aufweisen und nicht mehr in einem Stadtzentrum zusammenwirken müssen, sie sind jedoch wie Saskia Sassen darstellt, weiterhin eng mit der Stadt verknüpft und macht einige Städte zu World Cities oder Global Cities. Laut einer Studie über World Cities der GaWC Study Group unter Mitarbeit von Saskia Sassen rangiert Frankfurt z.B. neben Städten wie New York und Tokio unter den Alpha World Cities, Berlin dagegen neben Städten wie Dallas, Budapest und Johannisburg unter den drittklassigen Gamma World Cities. Berlin muss sich demnach als Drehkreuz zwischen Ost- und West-Europa erst noch etablieren. |
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