Abfallentsorgung

Referenten: Elena Flegler, Johanna Moser, Eugen Pfeil


7. Subsystem Verwertung von Siedlungsabfall (Team Grüner Punkt)

Das TEAM GRÜNER PUNKT ist von der "Der Grüne Punkt" Duales System Deutschland AG (DSD) beauftragt, die Abfallberatung und Öffentlichkeitsarbeit in ihrem Namen zu organisieren. Sie übernehmen damit die Aufgaben, die von 1991-2003 von der DASS mbH in Berlin erfüllt wurden. Das Team Grüner Punkt organisiert die Öffentlichkeitsarbeit und Abfallberatung für Entsorgungspartner in Berlin.

Recycling von Kunststoff

Wertstoffliches Recycling

Die zu verwertenden Kunststoffe werden zerkleinert, intensiv gewaschen und nach Dichte getrennt. Unter Wärme- und Druckeinwirkung schmelzen die Kunststoffteile Im Extruder zu einer homogenen Masse. Um Verunreinigungen abzuscheiden, wird die Kunststoffschmelze filtriert und durch Düsen gepresst. Anschließend entsteht nach Schneiden und Abkühlen ein Granulat, welches Ausgangsprodukt für die kunststoffverarbeitende Industrie ist. Durch Zugabe von Farben oder anderen Zuschlagstoffen kann der Kunststoffe bereits im Extruder für verschiedene Anwendungen modifiziert werden.

Rohstoffliches Recycling

Mischkunststoffe werden zerkleinert, durch Windsichten und Absieben gereinigt und für die Agglomeration bereitgestellt. Im Agglomerator entsteht durch Bewegung der Kunststoffteile Reibungswärme, die dazu führt, dass die Kunststoffteile zwar eine unregelmäßige Kornform und -größe aber eine glatte Oberfläche haben. Das Agglomerat ist so förderfähig und kann bei verschiedenen Verwertungsverfahren eingesetzt werden.

Inhaltsverzeichnis

1.   Begriffsdefinitionen
2.   Entwicklung der Stoffentsorgung
in Berlin
3.   Input-Output-Model -
Gesamtsystem / Berliner Standorte
4.   Stoffflussanalyse
5 .   Subsystem Müllverbrennung
6.   Subsystem Deponierung
7.   Subsystem Verwertung
8.   Strategien und Bewertung
9.   Quellen
Input-Output-Modell Abb. 45 Input-Output-Modell
Quelle: Eigene Darstellung

Recycling von Pappe und Papier

Recyclingverfahren

Druckschriften und Verpackungspapier werden getrennt und danach im Pulper in Wasser aufgelöst. Die Fasermasse wird von Fremdstoffen befreit und von Druckfarben gereinigt. Am Siebauftrag der Papiermaschine gleitet die Fasermasse gleichmäßig auf das Walzensystem. Die Pressenpartie entwässert dann die Fasermasse und presst sie zu einer dünnen Schicht. Nach der Trockenpartie wird die fertige Papierbahn aufgerollt und je nach Verwendungszweck geschnitten. Papierrecycling ist kein unendlicher Kreislauf. Bei jedem Verwertungsvorgang verkürzen sich die Fasern( Durchschnittlicher Durchlauf einer Papierfaser: 5-7 Mal). Durch Zugabe frischer Zellulosefasern kann die Qualität der Fasermasse verbessert werden.

Recycling von Glas

Recyclingverfahren

Vorsortiertes Behälterglas wird in Glassortieranlagen automatisch von Fremdstoffen getrennt und nach Farben sortiert. Magnete ziehen Weißblechdeckel aus dem Materialstrom, Druckluft bläst Aluminiumdeckel sowie Aufkleberreste vom Sortierband. Computer erkennen, ob Sortierteile von einer Lichtquelle durchschienen werden oder nicht. So können Porzellan-, Keramik- und Steingutteile entfernt und verschiedenfarbige Glasscherben von einander getrennt werden. Das Glasgranulat aus Sortieranlagen wird in Glashütten der Schmelze beigegeben. Der Verbrauch von Sand, Soda und Kalk sinkt. Gleichzeitig verbessert sich die Energiebilanz.

Quelle: www.berlin-sammelt.de

Verwertungsquote von Bauabfällen Abb. 46
Verwertungsquote von Bauabfällen

Quelle:Senatsverwaltung für Stadtentwicklung:
Nachhaltiges Berlin,Berlin 2003

Input - Output - Modell Abfallverwertung

Abb. 47 Input - Output - Modell Abfallverwertung
Quelle: Eigene Darstellung