Kommunikation

Referenten: Ulrike Engel, Jonas Kettelhack
8. Rekombinante Architektur

Bevor man sich Gedanken darüber macht, was das Netz für Auswirkungen auf die Architektur haben kann, sollte man sich verdeutlichen mit welchen Veränderungen die Arbeitsweise der Architektur einhergeht. Diese veränderten Bedingungen für Architekten sind hier in einzelnen Aspekten aufgegliedert (Quelle: Uni Weimar):

  • Information wird zum Rohstoff, eine der Grundvoraussetzungen für das Planen, Entwerfen, Bauen und Unterhalten von Gebäuden.

  • IT und Kommunikationstechnologie verbinden alle Partner bei der Schaffung von Architektur.

  • Kleinere Architekturbüros können sich im Zeitalter des Lean Management unter harten Marktbedingungen mit der sinnvollen Verwendung von IT Wettbewerbsvorteile erarbeiten.

  • Chancen, verloren gegangene Marktanteile für die Architekten wiederzugewinnen.

  • Die Präsenz wird vereinfacht, gerade für kleine und mittelständisch organisierte Architekturbüros. Die werbende Präsentation im Internet ermöglicht Kooperation.

  • Die Teilnahme an internationalen Wettbewerben.

  • Die Übernahme von Teilleistungsaufträgen.

  • Zusammenarbeit mit Auftraggebern, Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften und Subplanern, sowohl in Deutschland als auch europa- und weltweit.

  • Flexiblere Mitarbeiterteams die den Anforderungen von Bauherrn nach strenger Einhaltung des Kosten- und Terminplanes gerecht werden.

  • Information wird in der Architektur als grundlegendes nicht-physisches Gut erkannt. Bedeutung gegenüber den physischen Gütern steigt.

  • Verbessertes Angebot von aktuellem Zeitgeschehen "up to date" sein.




Inhaltsverzeichnis

1.   Definitionen
2.   Entwicklungsgeschichte der Kommunikation
3.   Entwicklungsgeschichte des Internets
4.   Infrastruktur des Internets
5.   Grundlagen Computer
6.   Ökologisch-ökonomische Bilanzierung
7.   Strukturen im Internet
8.   Rekombinante Architektur
9.   Quellen






Nahwärme - Wärmeerzeugungsanlagen

Abb. 49
Herstellung rekombinanter Proteine
Quelle: www.chemie.uni-hamburg.de

Rekombinant hergestellte Proteine sind Eiweiße, die mit Hilfe von gentechnisch veränderten (Mikro-)Organismen hergestellt werden. Meist wird dabei das Erbgut der Bakterien, das Genom, durch Klonierungen so erweitert, dass es die Information für das herzustellende Protein enthält.
Die Gene zur Herstellung dieser Proteine stammen meistens aus einem fremden Organismus, wie beispielsweise das Gen für das menschliche Insulin, das auf diese Weise in Bakterien hergestellt wird. Es gibt auch erfolgreiche Versuche, fremde Gene in das Genom von Nutztieren einzuschleusen,
zum Beispiel um Proteine gezielt in der Milch dieser Tiere zu exprimieren.

Der Vorteil dieser Methode (gegenüber der Herstellung der Proteine in Mikroorganismen) liegt in den zum Teil für ihre Funktion notwendigen Modifikationen der Proteine (wie Glykosylierungen), die nur in höheren Eukaryonten erfolgen.
Am einfachsten wird die Information für das Protein in einen Vektor kloniert, ein Plasmid, das dann in das Wirts-Bakterium, häufig Escherichia coli, transformiert wird.

Die Produktion des Proteins kann dann durch Zugabe eines Induktors ins Medium induziert werden, und die Bakterienzellen produzieren anschließend in großen Mengen das gewünschte Protein. Dieses kann anschließend "geerntet" werden: Die Zellen werden lysiert und das rekombinante Protein wird aufgereinigt, beispielsweise über einen Protein-Tag oder über chromatografische Methoden.

Quelle: www.wikipedia.org

Veränderte Ansprüche an Architektur:
  • Gebaute Architektur wird sich mit der Weiterentwicklung der Kommunikationstechnologien verändern, neue Ansprüche werden an die Gebäude gestellt. z.B. Art der Konferenzräume, Bürostrukturen

  • Vorhandene Räume auf bestimmte Funktionen ausgerichtet, werden stärker multifunktional sein müssen
  • Raumgrenzen werden sich verschieben, auflösen, erweitern z.B. das Wohnzimmer wird zum Arbeitsplatz und umgekehrt

  • Akteure rücken virtuell zusammen

  • das Netz als neue Baustelle virtueller Räume

  • Wege werden zu Mausklicks, Entfernungen "gefaltet", virtuelle "Wurmlöcher" verändern Abstände, Räume und Zeitbeziehungen

  • räumliche und zeitliche Beziehungen bekommen eine ganz neue Bedeutung

Die Bedürfnisse des Menschen liegen auf sehr unterschiedlichen Ebenen. Zu allererst müssen die Grundbedürfnisse befriedigt sein, bevor er sich anderen Thematiken und Problemen zuwenden kann. Die Gesellschaften der Industrieländer, stark gekennzeichnet durch Individualität, haben das Internet entwickelt, welches jetzt aber wiederum in fast alle Bedürfnisebenen eingreift und diese verändert oder aber zumindest erweitert.

Das Internet bietet auf der einen Seite etwas an, auf der anderen Seite bedient es eine Nachfrage. Es stellt sich allerdings die Frage inwiefern künstliche Nachfragen geschaffen wurden, damit sie jetzt bedient werden können. Das Internet ist keine Alternative zu den entwickelten Strukturen der Menschen und es ersetzt auch keine Wirklichkeit, es ist vielmehr ein Abbild der Wirklichkeit, ein Phänomen, das nicht wirklich gesetzt ist, sondern ein beweglicher Raum, der die Wirklichkeit übersetzt, und auf der anderen Seite wie ein Spiegel zu sehen ist.

Raumkrümmung

Abb. 50 Darstellung einer Raumkrümmung
Quelle: www.cybergeography.org
Individualbedürfnisse - Internet
Abb. 51 Beziehungsmodell Individualbedürfnisse - Internet
Quelle: Eigene Darstellung




Stadt

Internet

Fassade

Interface

Buchladen

Bitladen

Archive

Server

Galerien

Virtuelle Museen

Schulgebäude

Virtueller Campus

Krankenhäuser

Telemedizin

Gefängnisse

Elektronische Überwachung

Bankfilialen

Geldautomaten

Börsen

Elektronische Handelssysteme

Warenhäuser

Teleshopping

Postfiliale

Internetcafe

Konferenzzentrum

Diskussionsplattform
Nahwärme - Wärmeerzeugungsanlagen

Abb. 52 Beispiel Büro
Quelle: db 12/2003
9. Quellen:

Buddemeier, Heinz: Von der Keilschrift zum Cyberspace, Verlag Urachhaus, 2001

Mitchell, William J.: City of Bits, Birkhäuser Verlag, 1996

Pape, Martin: Wörterbuch der Kommunikation

IT Week Glosse

Die selbstgemachten Leiden der IT - Industrie, Ausgabe 01.04.2004

Umweltbelastung durch PCs, Ausgabe 18.03.2004

Ratgeber Computer - Umweltliste 1997

www.cybergeography.de

www.wikipedia.org

www.elektronik-kompendium.de

www.ptb.de

www.foto-digital.de

www.siemens.de

www.learn-line.nrw.de

www.bva.bund.de


Kommunikation - Inhaltsverzeichnis

1.   Definitionen
2.   Entwicklungsgeschichte der Kommunikation
3.   Entwicklungsgeschichte des Internets
4.   Infrastruktur des Internets
5.   Grundlagen Computer
6.   Ökologisch-ökonomische Bilanzierung
7.   Strukturen im Internet
8.   Rekombinante Architektur
9.   Quellen