Kommunikation Referenten: Ulrike Engel, Jonas Kettelhack |
6. Ökologisch-ökonomische Bilanzierung Wertvolle Rohstoffe und gefährliche Umweltgifte, z.B. Blei- und Cadmiumhaltige Bildröhren, bromierte Leiterplatten, Schwermetall stabilisierte Kunststoffe und Flammschutzmittel in Gehäusen und Platinen landen zu großen Teilen auf der Deponie oder in der Verbrennung. Die technische Nutzungsdauer eines PCs liegt bei ungefähr 10 Jahren, die tatsächliche Nutzungsdauer beträgt aber nur 3 - 4 Jahre. (Quelle: MIPS Wuppertal-Institut) |
Inhaltsverzeichnis Abb. 35 Lebenszyklus eines Personal Computers Quelle: Eigene Darstellung 30 Mio Computer in Deutschland derzeit in Betrieb 6 - 7 Mio Neuanschaffungen / Jahr 2,2 Mio Altgeräte (derzeit), 6-7 Mio Altgeräte (mittelfristig) |
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DVD´s lösen die "normale" CD ab. Wiederbeschreibbar, können noch größere Datenmengen transportiert und gespeichert werden. 99% eines Rohlings können wiederverwankt werden - ein wichtiger ökologischer Aspekt. Für den normalen Endverbraucher sind die derzeit erreichten Speichermöglichkeiten der Festplatte und der CDs im Prinzip völlig ausreichend. Die Leistung des Rechners wird ab einem bestimmten Maß, was noch genau zu ermitteln wäre, nicht mehr ausgeschöpft. |
Abb. 36 Lebenszyklus einer DVD |
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Abb. 37 DVD Umsatz in Deutschland 2001 Quelle: GfU, Understanding & Solutions, Media-Tech Magazine |
Seit 1994 gibt es starke Veränderung des Netzes - WAIS und Gopher sind nicht mehr im Netz. Es hat sich gezeigt, dass sich mehrere Netze parallel nicht lohnen, deshalb hat man sich dem WWW angeschlossen. So konnte sich das Web auf ca. 75% des gesamten Internets ausdehnen.
Die Struktur des Netzes setzt sich nicht nur aus den unterschiedlichen Netzwerken im Internet zusammen. Eine Ebene darunter, nur im WWW, befinden sich die unterschiedlichen Websites. Die Struktur der Webs untereinander, wie sind sie verlinkt etc., ergibt eine Struktur, die näher untersucht werden kann. Wie muss man sich den "Raum" des Netzes vorstellen? Gibt es da Datenautobahnen? Visualisierungsversuche zeigen, dass es sehr schwer ist, sich diese vielfältigen, komplexen Strukturen vorzustellen und sie wiederum in ein adäquates Darstellungsmodell zu übertragen. Das Modell Raum - Distanz - Zeit spielt in den Visualisierungsmodellen eine zentrale Rolle. |
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Andererseits ist das Netz auch ein sich ständig verändernder Raum. Websites kommen dazu, andere werden aus dem Netz genommen, oder aber Seiten werden einfach nur verändert oder aktualisiert. Die Daten, die man aus dem Netz "ziehen" kann, sind möglicherweise zwei Stunden später unter der Adresse nicht mehr zu finden. Deshalb ist das Netz als ein sich veränderndes Medium als Quellenangabe für Informationen nicht zuverlässig. Andererseits gibt es unzählige Informationen im Netz- es stellt sich nur die Frage: Welche Qualität haben diese Informationen und kann ich mich auf sie verlassen? Versuche Netzdynamik darzustellen sind ebenfalls gemacht worden. Das Ergebnis: eine "dreidimensionale Karte". Neben dem Modell VALENDCE (Abb. 40-43), bietet das ANEMONE - Modell eine andere Möglichkeit die Struktur einer Website zu visualisieren. Die Größe und die Verzweigungen geben Auskunft über die Größe und Komplexität der dargestellten Informationen. Die Enden (Abb.) der Anemone können sich verdicken, dieser dynamische Prozess verdeutlicht das Zugriffsverhalten der User auf die Website, und an welcher Stelle der Zugriff erfolgt. Andere Möglichkeiten die Strukturen im Netz darzustellen (Abb.45): |
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Sie reichen von einem Kugelmodell bis hin zu einer Insellandschaft. Verschiedene Parameter bezeichnen Eigenschaften, so können diese Strukturen auch mit architektonischen Parametern belegt und übersetzt werden - eine riesige neue Netzstadt würde entstehen... | |||||
Um die Struktur von Websites darzustellen gibt es auch mehrere Möglichkeiten. Zum einen das "Fischaugen-Prinzip", klickt man in ein Themengebiet, so erscheint dieses fokussiert vergrößert. Im Mittelpunkt steht die Startseite und um sie herum, radial, zweigen sich weitere Fenster mit unterschiedlichen Informationen ab.
Eine andere Möglichkeit ist das "Ebenen Prinzip". Ebenfalls im Zentrum steht die Hauptseite, farblich differenziert sind die Sub-windows, eine Aufzweigung, ein Weg, den man innerhalb einer Website gehen kann. In beiden Prinzipien wird allerdings nicht ersichtlich, in welcher Beziehung die einzelnen Fenster zueinander stehen, heißt also, wo sie untereinander noch einmal verlinkt sind. Solche Visualisierungen sind insofern wichtig, als dass sie eine Datenstruktur vorgeben, und damit den "Bau" einer Website erleichtern. |
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Abb. 46 / 47 Strukturen von Websites Quelle: www.cybergeography.org |