Betriebswassernutzung Referenten: Rahel Germershausen, Simone Maxl, Evi Scheller, Lena Weiß |
3. Schematischer Aufbau der Anlagen Um die Anlagen vergleichen zu können, beschränken wir uns nun auf die Anlagen, die den gleichen Zweck haben, in Ein- oder Mehrfamilienhäusern Betriebswasser zu nutzen. |
Inhaltsverzeichnis Abb.20 Grauwasseraufbereitungsanlage Quelle: eigene Darstellung |
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Abb.25 Stoffflussanalyse Quelle: eigene Darstellung | |||
4.3 Trink- und Abwassermengen Das Diagramm stellt den Trinkwasserverbrauch und die anfallende Menge Abwasser bei Verwendung von einer Regenwassernutzungsanlage, einer Grauwassernutzungsanlage und einem herkömmlichen Haushalt ohne zusätzliche Anlage dar. Ein herkömmlicher Vier-Personen Haushalt benötigt etwa 520 Liter Trinkwasser pro Tag, die gleiche Menge wird wieder ins Abwasser geleitet. Bei einer Regenwassernutzungsanlage lässt sich erkennen, dass nur 320 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht werden. Das ist eine Einsparung von 200 Litern Trinkwasser im Gegensatz zu einem herkömmlichen Haushalt. Die Abwassermenge ist dabei dieselbe wie bei einem normalen Haushalt, da das eingespeiste Regenwasser genauso in den Abwasserkreislauf geführt wird wie verwendetes Trinkwasser. Die Grauwasseranlage hingegen spart 200 Liter Trink- und 200 Liter Abwasser ein. Dies ergibt sich aus der Zweifachnutzung des Trinkwassers durch die Grauwasseraufbereitungsanlage. Die Differenz von Abwasser zu Trinkwasser wirkt sich jedoch nicht finanziell aus, da die Abwasserkosten nach dem Verbrauch des Trinkwassers berechnet werden. |
Abb.26 Vergleich des Wasserverbrauchs beim Einsatz von Regen- oder Grauwassernutzungsanlagen Quelle: eigene Darstellung |
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Abb.27 Vergleich Regen- und Grauwassernutzung in Abhängigkeit der Personenanzahl Quelle: eigene Darstellung |
4.4 Bedarfsdeckung
Wenn man eine Regenwasseranlage mit einer Grauwasseraufbereitungsanlage in Bezug auf die Bedarfsdeckung vergleicht kann man erkennen, dass eine Regenwasseranlage nur für einen Vier-Personen Haushalt wirklich rentabel ist, wenn man von einer 100 qm Dachfläche ausgeht. So kann bei steigender Bewohnerzahl und gleich bleibender Dachfläche ein immer geringerer Wert Regenwasser pro Person genutzt werden, dass das zugeführte Trinkwasser ersetzt. Bei einer Grauwasseraufbereitungsanlage sieht es hingegen anders aus. Hier ergibt sich ein ausgleichendes Verhältnis zwischen dem anfallenden Grauwasser und dem benötigten Betriebswasser. Jede Person produziert ebensoviel Grauwasser, wie sie nach der Reinigung durch die Grauwasseraufbereitungsanlage Betriebswasser nutzen kann. So rentiert sich eine Grauwasseranlage unabhängig von der Zahl der Bewohner. |
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Abb.28 Deckungsbedarf Mehrfamilien- und Einfamilienhaus Quelle: Seelig-Morell, Tamara, InfoForum Regenmanagement - Regenwasserbewirtschaftungssysteme in Berlin und Brandenburg, Berlin, 2000 |