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3. Regenerative Energiequellen 3.1 Solare Strahlungsenergie Strahlungsenergie entsteht durch Kernfusion auf der Sonne. Durch die Entfernung zwischen Sonne und Erde und die Atmosphäre der Erde wird dieser Energiestrom stark reduziert. Das Spektrum der Strahlung hat unterschiedliche Wellenlängen. Die Infrarotstrahlung ist für die Sonnenenergienutzung von Bedeutung. Die Stärke der Strahlung ist abhängig von
1. direkte Strahlung 2. diffuse Himmelsstrahlung (Streuung der direkten Strahlung) Die Summe von direkter und indirekter Strahlung nennt man Globalstrahlung.
Quelle: Kleemann, M.; Meliß, M.: Regenerative Energiequellen, Heidelberg 1993 Weiterführende Hinweise: Karl, Jürgen: Dezentrale Energiesysteme. Neue Technologien im liberalisierten Energiemarkt, München 2004 Lehmann, H.; Reetz, T.: Zukunftsenergien, Strategie einer neuen Energiepolitik, Berlin 1995 www.bine.info Technologien, Konzepte und Energiemanagement www.eurosolar.org Eurosolar |
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3.2 Wärmeerzeugung mit Solarkollektoren in Deutschland 1. Brauchwasserbereitung 2. Schwimmbadwassererwärmung 3. Heizungsunterstützung
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Unter den o. g. Voraussetzungen ergeben sich folgende Größen:
Technische Systeme und Kosten Flachkollektor (Beispiel a-d): Absorberplatte (schwarz) aus Metall oder Kunststoff, darunter Rohre, die durch das Wärmeträgermedium durchströmt werden (Wasser + Zusätze oder Luft) mit Wärmeisolation der Rückseite.
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Arbeitshilfe Nachhaltigkeit Arbeitshilfe Wasser Arbeitshilfe Stoffströme |
Raumheizung mit Niedertemperaturkollektoren Aufgrund des Jahresverlauf der solaren Einstrahlung ist eine Volldeckung des Wärmebedarfs durch Solarkollektoren in unseren Breitengraden ökonomisch z.Z. nicht sinnvoll. Der sommerliche Wärmeüberschuß kann nur mit aufwendigen Speichersystemen (Saisonalspeicher) genutzt werden. Hierzu werden derzeit Forschungsprojekte evaluiert. Fazit Solare Wasserbereitung in Schwimmbädern mit Absorbern und Vorwärmung für zentrale Systeme bei Großverbrauchern (Großküchen, Produktion etc.) ist sehr sinnvoll und zudem wirtschaftlich. Solare Brauchwassererwärmung in privaten Haushalten ist sinnvoll und wirtschaftlich. Solare Warmluftheizung mit kontrollierter Lüftung ist ebenfalls sinnvoll und wirtschaftlich. Solare Raumheizung auf Warmwasserbasis ist derzeit nicht wirtschaftlich (Speicherproblematik). Quellen: Kleemann, M.; Meliß, M.: Regenerative Energiequellen, Heidelberg 1993 Lehmann, H.; Reetz, T.: Zukunftsenergien, Strategie einer neuen Energiepolitik, Berlin 1995 |
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Beispiel a-d Flachkollektoren Beispiel e-f hocheffektive Kollektoren (Vakuumkollektoren) Beispiel g-h Luftkollektoren (usa, Trocknungszwecke etc.) Quelle: Kleemann/Meliß, 1993 |
Quellen: (1) Daniels, Klaus: Gebäudetechnik, München 2000, S. 368 (2) Feist, Wolfgang: Das Niedrigenergiehaus, Heidelberg 1998, S. 149 (3) Schmid, Jürgen (Hrsg.): Photovoltaik - Strom aus der Sonne, Heidelberg 1994, S.109 (4) Voss, Karsten: Konzeption und Bau eines energieautarken Solarhauses, Stuttgart 1997 (5) Weik, Helmut u.a.: Sonnenenergie für eine umweltschonende Baupraxis, Renningen 1995, S. 57 |
3.4 Biogas
Bei der anaeroben Methangärung wird organisches Material unter Sauerstoffabschluß durch eine Vielzahl verschiedener Bakteriengruppen und -arten, die alle in einem Wechselspiel miteinander stehen, in Biogas umgesetzt. Biogas besteht zu 2/3 aus brennbarem Methangas und zu 1/3 aus Kohlendioxid. Das Stoffwechselprodukt Methan ist energetisch viel höherwertiger als die Niedertemperaturwärme der aeoben Verrottung. Im Gegensatz zur Kompostierung weißt die Vergärung daher eine positive Energiebilanz auf. Vergären ist mit einer dreifach besseren Energieeffizienz als Kompostieren ein Netto - Energieproduzent. Biogas kann zum Kochen oder zur Wärmeerzeugung (Raumwärme/ Brauchwassererwärmung) verwendet werden. Komprimiertes Biogas kann für den Antrieb von Fahrzeugen eingesetzt werden. Dimensionierung Pro Einwohner fallen im Jahr ca. 50 kg organischen Abfall an. Aus 1 Tonne organischer Abfall können pro Tag 100 - 160 m³ Biogas erzeugt werden.
Pro Tonne rohe Gemüseabfälle können ca. 65 kWh elektrische Energie + 166 kWh Wärme netto erzeugt werden. Quellen: http://www.biogas.ch Kleemann, M.; Meliß, M: Regenerative Energiequellen, Berlin/Heidelberg 1993 |
Arbeitshilfe Nachhaltigkeit Arbeitshilfe Wasser Arbeitshilfe Stoffströme |
Quelle: http://www.biogas.ch Kleemann / Meliß: Regenerative Energiequellen, Berlin 1993 |
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Schematischer Ablauf der Fermentation |
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Schema einer Dom-Biogasanlage |
Prinzip der Phasentrennung |
Zusammensetzung der Haushaltsabfälle in der Schweiz (1992 /93) |
Vergleich der Restmüllmengen pro Kopf in der Stadt Zug, CH 1993 und 1997 Quelle: http://www.biogas.ch |
3.5 CO2-neutrale Heizungssysteme CO2-neutral heizen bedeutet, dass man Brennstoffe benutzt, die bei ihrer Verbrennung die CO2-Bilanz neutral halten. Dies ist bei allen Biomasse-Produkten in der Regel der Fall. Bei Verbrennung von dem regenerativen Energieträger Holz wird nur so viel Kohlenstoffdioxid frei, wie der Baum beim Wachsen von der Atmosphäre ohnehin aufgenommen hat. Die selbe Menge würde sich auch beim Verrotten des Holzes im Wald freisetzen. Somit wird die Menge, die bei der Verbrennung entsteht, ein Teil des natürlichen Kohlenstoffkreislaufes. Eine effiziente Methode der Holzverbrennung ist die Verwendung von Holz-Pellets. Holz-Pellets - Heizung Holz-Pellets bestehen ausschliesslich aus Holz, sie werden ohne jegliche Hilfsstoffe aus Sägemehl oder Hobelspänen unter hohem Druck zusammengepresst. Sie haben in der Regel ein Durchmesser von 4 bis 10 mm, Länge von 20 bis 50 mm und Gewicht von ca. 650 kg/m3. Der Heizwert der Pellets liegt aufgrund des niedrigen Wassergehalts bei ca. 5 kWh/kg, entspricht also ungefähr einem halben Liter Heizöl. Dies führt auch zu einer fast vollständigen Verbrennung, bei der kaum Asche entsteht (0,5 %). Zum Vergleich liegt der Heizwert bei luftgetrocknetem Holz bei ca. 3,4 kWh/kg. Kosten für die Pellets belaufen sich derzeit auf ca. 160 bis 220 euro/ Tonne (ohne Lieferung). Der Heizkessel selbst ist in der Regel etwas teurer als ein Ölkessel, dafür sind die Kosten der Lagerung wesentlich geringer. Die Pellets werden von einem Lager automatisch durch eine Austragsschnecke oder ein Vakuum-Saugsystem dem Heizkessel zugeführt. Für die Lagerung wird ungefähr so viel Platz verbraucht, wie für die Tanks bei einer Ölheizung. Für ein Einfamilienhaus wird je nach Heizlast und Wärmebedarf ein Raum von ca. 6 qm Fläche benötigt. Bei der Umstellung von Heizöl- auf Pelletsheizung kann dabei der CO2-Ausstoß um ca. 5 t/a reduziert werden. Als Vorteil von Holz-Pellets kann man ebenfalls das geringere Transportrisiko des Brennstoffes bezeichnen. Quellen: Paradigma Energie- und Umwelttechnik GmbH, Karlsbad www.energiesparhaus.at/energie/pellets.htm www.iwr.de/bio/holzpellets/holzp_infos.htm Weiterführende Hinweise: www.paradigma.de Ökologische Heizsysteme, Produktkatalog, Preislisten www.holzenergieforum.com Aktuelle Entwicklungen der Pelletsbranche |
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Arbeitshilfe Nachhaltigkeit Arbeitshilfe Wasser Arbeitshilfe Stoffströme |